Was bleibt?
Ein Denkmal soll zum Nachdenken über die Vergangenheit anregen.
Im Alltag ist das Denkmal meist ein unscheinbarer Gegenstand in der Stadt. Denkmäler schreien nicht, sie stehen starr und gelassen auf ihrem Platz. Die Gewissheit, dass sie sich nicht bewegen, dass sie immer da sind, lässt sie leicht in Vergessenheit geraten.
Die temporäre Aktion Memo-Real versucht die Denkmäler wieder für eine kurze Zeitspanne aus diesem Zustand entreißen.
Insbesondere die personenbezogenen Denkmäler der Stadt will ich so wieder ins Blickfeld rücken. Durch das Hinzufügen von kleinen geometrischen Grund-Strukturen/-Körpern aus farbigem Wachs an wichtigen Punkten der Denkmäler soll die Rechnung getragen werden.
Jede dieser Grundkörper wird vor Ort an die Figur angegossen und nachgearbeitet. Der Entstehungs-prozess gehört dabei genauso zur Aktion, wie die Entfernung mit dem Hammer und Föhn.
Die Aktion wird reihum an den 5 ausgesuchten Figuren ausgeführt und dauert pro Figur ca. 2 Wochen.